Auch bei der Eintracht im Einsatz
DRK Die Bereitschaft absolviert eine Vielzahl von Diensten / Mehr Blutspender gesucht
DRK Die Bereitschaft absolviert eine Vielzahl von Diensten / Mehr Blutspender gesucht
LAUTERBACH (mgg). Ob bei Heimspielen der Frankfurter Eintracht, einer Bombenentschärfung in der Mainmetropole, beim Schlitzer Trachtenfest oder beim Lauterbacher Prämienmarkt – die Bereitschaft der Lauterbacher Ortsvereinigung des Deutschen Roten Kreuzes hat durch ihre Sanitätsdienste und Einsätze viel gesehen. Vorsitzender Thomas Falk sprach allen Helfern größte Anerkennung aus.
Bereitschaftsleiter Sebastian Schrimpf nannte noch viele weitere Sanitätsdienste, etwa bei der Hessen-Rallye des ADAC, beim Eishockey des EC Lauterbach und des EC Wallernhausen und bei Reitveranstaltungen. Bei den Heimspielen der Eintracht „sind wir ein fester Bestandteil“, so Schrimpf. Die 57 Helfer der Bereitschaft leisteten laut Schrimpf 8200 Stunden (zu ihnen gehören 19 sogenannte passive Helfer, die nicht immer mithelfen). Im Vergleich zum Vorjahr seien das 300 Stunden weniger gewesen. Ein Fahrzeug wurde im vergangenen Jahr angeschafft, ein zweiter Rettungswagen soll dieses Jahr kommen. Derzeit sind es acht Fahrzeuge und zwei Anhänger. Zu den kleineren Anschaffungen, die Schrimpf nannte, gehörte eine Drohne zum Filmen von Übungen.
15 Blutspendetermine hat das Rote Kreuz angeboten, davon zwölf in Lauterbach und drei in Herbstein. Wie die zuständige Abteilungsleiterin Marika Groß berichtete, leisteten die ehrenamtlichen Helfer dabei fast 1500 Stunden. An die 1100 Spender kamen, davon 39 Erstspender. Die Zahl der Spender ist laut Groß rückläufig. Pro Termin kamen nach ihren Worten im Durchschnitt 72 Spender. Im Vorjahr waren es 88. Viele Spender haben das Höchstalter erreicht. Der Nachwuchs fehlt zum Teil, zum Teil muss er laut Groß aber auch zurückgestellt werden, beispielsweise wegen Fernreisen. Groß wies unter anderem auf die Unterstützung des Jugendrotkreuzes (JRK) bei den Blutspendeterminen hin.
Das Jugendrotkreuz hatte laut Ortsleiter Paul Schimanski ein sehr erfolgreiches Jahr. Die Gruppengröße wurde nach seinen Worten stetig vergrößert und liegt nun bei sieben bis zehn Teilnehmern pro Gruppenstunde. Im vergangenen Jahr gab es 17 Gruppenstunden. Sie finden alle zwei Wochen dienstags von 18.30 bis 19.30 Uhr statt. Zum Programm gehörten 2017 Erste Hilfe, die sieben Grundsätze des DRK oder auch die Besichtigung eines Rettungswagens.
Auch der Schulsanitätsdienst, der zum JRK Lauterbach gehört, entwickelt sich laut Ortsleiter sehr gut. 24 Jugendliche sind dort aktiv, sie leisten Erstversorgung von Schülern, bis die von ihren Eltern abgeholt werden können. Die Zusammenarbeit mit dem Lauterbacher Gymnasium sei hervorragend, wie sich zum Beispiel an der sechsten Serie von Erste-Hilfe-Kursen zeige, so Schimanski. Dabei seien 110 Schüler ausgebildet worden. Kreisverband und Gymnasium arbeiten an einem gemeinsamen Projekt zur Schulung ganzer Jahrgänge in Erster Hilfe. Schimanski stellte es gemeinsam mit Philipp Stehling vor Hessens Innenminister Beuth und Kultusminister Alexander Lorz vor, ebenso präsentierten sie es beim „Bundesaustauschtreffen Schularbeit“ des JRK.
Für zehnjährige DRK-Mittgliedschaft wurden Tim Blotenberg und Lukas Schad geehrt.
Quellenangabe: Text und Bild stammen vom
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